Jahresbericht der Fischereiaufseher

Immer wieder wurde in den letzten Jahren auf der Generalversammlung die Frage gestellt: „Was machen unsere Fischereiaufseher?“ „Und wer ist nun alles Fischereiaufseher im Fischereiverein Essen (Oldb.)?" Diese Frage stellte sich der auch der zweite Vorsitzende Christoph Kenning. Durch eine Nachfrage beim Ordnungsamt der Gemeinde Essen bekam der Fischereiverein Essen (Oldb.) dann eine Auflistung der aktuellen Fischereiaufseher. Nach ersten Prüfungen stellte man schnell fest, dass der Altersdurchschnitt der aktuellen Fischereiaufseher doch sehr hoch ist, und man nahm zu jedem Einzelnen telefonischen Kontakt auf, um zu klären, ob noch Interesse bestehe, das Ehrenamt als Fischereiaufseher auszuüben.
Schnell wurde klar, da muss was gemacht werden. Man gründete eine WhatsApp Gruppe, in der die Fischereiaufseher sich besser organisieren können. Die Gründung und Leitung übernahm der zweite Vorsitzende. Auf der vergangenen Generalversammlung stellte das Vereinsmitglied Jammo Maher den Antrag, dass er gern dieses Ehrenamt ausüben möchte.
Nach mehreren Anfragen, die der erste Vorsitzende Matthias Hilse nach der Generalversammlung noch bekam, war klar, dass diese Personen einen Lehrgang zum Fischereiaufseher absolvieren müssen. Um alles Weitere kümmerte sich der erste Vorsitzende Matthias Hilse.
Am 04.07.2022 war es dann so weit, dass sich die neuen vier Fischereiaufseher nach bestandener Prüfung den anderen Fischereiaufsehern vorstellten. Hierzu wurde mit dem ersten Vorsitzenden Matthias Hilse, dem Gruppenleiter und allen aktuellen Fischereiaufsehern ein Treffen im „Hotel zum Rathaus organisiert. Schon nach kurzer Zeit stellte man fest, dass dieses Treffen wichtig ist und es nicht das letzte Treffen sein sollte. Der Fischereiaufseher ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Vereinsmitglied und Vorstand. So bekommt der Vorstand vieles mit, was den Angler stört oder auch gut gefällt. Denn langfristig möchte man ein gutes, kameradschaftliches Verhalten zu dem Mitglied haben. Wer nun alles Fischereiaufseher ist, kann man auf der Internetseite unter: www.fischereiverien-essen.de nach schauen.
Unter der Leitung des zweiten Vorsitzenden Christoph Kenning wurden die Kontrollfahrten der verschiedenen Fischereiaufseher dokumentiert. Die Fischereiaufseher waren insgesamt an 412 Tagen einmal oder mehrmals am Tag los. Des Weiteren kam es auch vor, dass am selben Tag mehrere Fischereiaufseher unterwegs waren. In der Zeit vom 18.02.22 bis zum 18.02.23 haben die Fischereiaufseher insgesamt 270 Vereinsmitglieder einmal oder mehrmals an den Vereinsgewässern in Essen (Oldenburg) zur Kontrolle angetroffen.
An 147 Tagen wurde kein Angler am Vereinsgewässer in Essen (Oldb.) angetroffen. (Basierend auf der Auswertung, wenn man alle Fahrten der Aufseher zusammen rechnet, die an einem Tag gemacht worden sind.)
Alleine 265 Mitglieder wurden am Harmer See in Bakum angetroffen, wobei das selbe Mitglied einmal oder mehrmals an verschiedenen Tagen angetroffen werden konnte.
Des Weiteren wurden an den fließenden und stehenden Gewässern in der Gemeinde Essen (Oldenburg) insgesamt 270 verschiedene Angler einmal oder mehrmals kontrolliert.
Aber es wurden auch insgesamt 163 Gastangler an den gesamten fliesenden und stehenden Gewässer des Fischereivereins Essen (Oldenburg) angetroffen.
Leider stellten die Fischereiaufseher auch Regelverstöße fest, wie das Nicht-Führen des Fischereierlaubnisscheins. Durch eine vorliegende Mitgliederliste, die jeder Fischereiaufseher bei sich führt, konnte schnell festgestellt werden, dass es sich um ein Vereinsmitglied handelt. Im Gegenzug stellte man bei den Gastanglern immer wieder mal nicht erlaubte Fangtechniken fest. Dieses Verhalten resultierte oft daraus, dass die Fangtechnik laut der abgelegten Fischereiprüfung des Anglers im Herkunftsverband legal ist, aber nicht dem niedersächsischen Fischereigesetz entspricht. Durch einsichtiges Verhalten wurden diese Angler einmalig verwandt. Auch ein Stellnetz wurde in der Nähe der Eisenbahnbrücke gefunden. Dieses wurde umgehend vernichtet. Leider mussten unsere Fischereiaufseher drei jugendlichen Anglern Platzverweis erteilen. die mit dem Auto direkt an den Teich Möhlenkamp gefahren sind. Am Altarm Herbertz wurde ein Fahrrad gefunden, am Bootsanleger am Campingplatz wurde auch immer wieder mal Müll in Form von Spielzeug gefunden, das wohl nicht mehr benötigt wurde. Immer wieder wurde auch an verschiedenen Orten entlang der Hase offene Feuerstellen gefunden. Solche Feuerstellen können sich schnell zum Flächenbrandt ausbreiten.
Seit der Fischereiverein Essen (Oldb.) den Harmer See pachtet, kommt es bedauerlicherweise auch in den Sommermonaten dort vor, dass dort Leute schwimmen gehen. (Trotz der aufgestellten Schilder, die um den ganzen See verteilt sind.) Auch in diesem Jahr war es mal wieder der Fall. Zwei größere Gruppen hatten sich, ausgerüstet mit einem riesigen, aufblasbaren Schwan und mehren Luftmatratzen, einen sonnigen Platz mitten auf dem See ausgesucht. Alles in allem konnten alle Verstöße friedlich gelöst werden, ohne die Polizei dazu rufen zu müssen. Auch der Müll durch Angler oder Spaziergänger ist in diesem Jahr ein wenig zurückgegangen. Jeder der Fischereiaufseher hat im Ganzen einen Teil zu diesem Ergebnis beigetragen, und wir als Vorstand wünschen uns, dass diese tolle Zusammenarbeit auch in den kommenden Jahren erhalten bleibt.
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Falschparker am Teich Möhlenkamp -
Eine der vielen Feuerstellen entlang der Hase -
Spielzeug das am Bootsanleger beim Campingplatz einfach entsorgt wird -
Müll den Angler einfach liegen lassen haben, am Angelplatz. -
Stellnetz an der Eisenbahnbrücke -
Altes Fahrrad das einfach am Altarm Herberz entsorgt wurde